Die Guppys
  Wasser ist nicht gleich Wasser
 
 

Wasser ist nicht gleich Wasser.


Auf seinem Weg von der Erdoberfläche zum Grundwasser sickert das Wasser durch verschiedene Bodenschichten, die jeweils aus unterschiedlichem Material bestehen. Dabei nimmt es aus diesen Bodenschichten wasserlösliche Bestandteile auf. Da die durchlaufenen Bodenschichten je nach Region unterschiedlich sind, nimmt das Wasser also je nach Region ganz bestimmte Bestandteile auf.


Die aufgenommenen Bestandteile bestimmen die sogenannten Wasserwerten. Durchläuft das Wasser z.B. besonders kalkhaltige Bodenschichten, nimmt das Wasser entsprechend viel Kalk auf und ist entsprechend hart.

Auch der umgekehrte Effekt kann eintreten. Extrem mineralarme Böden können dem Wasser die darin befindlichen organischen und anorganischen Bestandteile entziehen.

Durch welche Wasserwerte unterscheidet sich Wasser aus unterschiedlichen Regionen?

Die in der Aquaristik wichtigsten Wasserwerte, anhand derer sich das Wasser aus den Herkunftsgebieten der Aquarienfische unterscheiden lässt, sind:

  • pH-Wert
  • Karbonathärte (KH)
  • Gesamthärte (GH)
  • Nitratwert (NO3)
  • Leitwert

Fische müssen in ihrem Körperinneren ganz bestimmte Werte aufrechterhalten, z.B. bzgl. des Salzgehaltes und des pH-Wertes. So ist der Salzgehalt bei Süßwasserfischen im Fischkörper größer, als im umgebenden Wasser. Im Zuge der so genannten Osmoseregulation dringt durch den osmotischen Druck ständig Wasser durch Kiemen und Haut in die Fische ein. Durch die Nieren wird das überschüssige Wasser wieder aus dem Körper ausgeschieden. Süßwasserfische trinken deshalb im Gegensatz zu Meeresfischen nicht. Obwohl die Nieren von Süßwasserfischen möglichst viele Salze zurückhalten, wird ein Teil der vom Körper benötigten Salze mit dem Wasser ausgeschieden. Damit der Salzgehalt im Körper gleich bleibt, wird dieser Verlust ausgeglichen, indem durch die so genannten Chloridzellen in den Kiemen Natrium Na+ und Chlorid Cl- aufgenommen wird. Die Fähigkeiten zur Wasserausscheidung, zur Salzzurückhaltung und zur Salzaufnahme sind begrenzt und an die Bedingungen der Ursprungsgewässer der Fische angepasst.

Fische die in der Natur in unterschiedlichen Gewässern mit unterschiedlichen Salzgehalten vorkommen, können sich an Salzgehalte, die vom Ursprungsgewässer abweichen besser anpassen, als Fische, die nur in extremem Weichwasser vorkommen oder nur in den afrikanischen Grabenseen.

 
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