Die Guppys
  Die Konsequenzen
 
 

Die Konsequenzen

Pauschale Aussagen, nach denen sich die Fische im Laufe von vielen Nachzuchtgenerationen an das Leitungswasser im jeweiligen Wohnort angepasst haben, sind sicher falsch. Diese Aussage kann höchstens für bestimmte Fischarten und ihre langjährige Nachzucht durch Züchter am Wohnort gelten.

Schon innerhalb Deutschlands schwanken die Wasserwerte von relativ weichem Wasser, z.B. in Kaiserlautern, bis zu sehr hartem Wasser, z.B. in Würzburg. Die großen europäischen und asiatischen Zuchtbetriebe können unmöglich Fische nachzüchten, die an eine solche Schwankungsbreite jeweils optimal angepasst sind. Es ist auch nicht bekannt, dass diese Betriebe unterschiedliche Nachzuchten jeweils einer Art für die unterschiedlichen Wasserverhältnisse jeweils bestimmter Zielgebiete nachzüchten und genau dort hin liefern.

Der Aquarianer muss also immer wieder neu ermitteln, unter welchen Bedingungen neu erworbene Fische am Besten gehalten werden.

Wildfänge stammen aus den natürlichen Verbreitungsgebieten. Sie wurden höchstens eine Zeit lang beim Händler in abweichendem Wasser gehalten. Deshalb sollten sie im Aquarium in Wasser gehalten werden, das dem Wasser in den Herkunftsgebieten so weit wie möglich entspricht.

Bekommt man Fische von einem privaten Züchter, erkundigt man sich beim Züchter, in welchem Wasser der Züchter die Fische hält und nachzieht. Das Aquarienwasser sollte dann entsprechende Wasserwerte haben.

Bei Tieren aus dem Aquarienhandel ist es praktisch unmöglich festzustellen unter welchen Bedingungen die Fische nachgezüchtet wurden. Zwar werden die Fische bei den meisten Händlern vermutlich im heimischen Leitungswasser gehalten, jedoch ist es eher unwahrscheinlich, dass die gleichen Bedingungen auch bei den Zuchtbetrieben, z.B. in Asien, vorliegen.

Fische von denen nicht bekannt ist, unter welchen Bedingungen sie nachgezogen und erfolgreich gehalten wurden, sollten in Wasser gehalten werden, dass den Bedingungen der natürlichen Herkunftsgebiete entspricht. Erst wenn klare Erkenntnisse vorliegen, dass sie bei anderen Wasserwerten ohne Beeinträchtigung leben, können sie auch bei diesen Werten gehalten werden.

 
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